Mittwoch, 28. Oktober 2015

Heisse Quellen von Los Acufres

Zusammen mit der Familie Silva besuchten wir die schön gelegenen Quellen Los Acufres in den Bergen zwischen Morelia und D.F. Wir assen in einem super Fischrestaurant und auch Christian, der Fischmuffel, schmeckte die Forelle ausgezeichnet. Das Highlight unseres Aufenthaltes war das Baden in den heissen Quellen. Das Wasser wird direkt vom nicht aktiven Vulkan San Andres erwärmt und hat eine wunderbare Temperatur um sich zu entspannen. Einfach grossartig!!! 





Geschätzte 35°C Wassertemperatur, super


Der Eintritt ist fast gratis und die Anlage schön in der Natur gelegen.

Mexico City

Eine der grössten Städte der Welt wollten wir nicht mit dem Auto erkunden. Der Verkehr in Mexico City ist erstickend, hektisch, kurios und langsam. Deshalb hatten wir uns für eine Busreise aus Morelia direkt in die Hauptstadt entschieden. Mit der Begleitung von Eduardo genossen wir die Anreise und den Aufenthalt in der City um so mehr, da wir mit Ihm einen ortskundigen und geschichtsinteressierten Reiseführer hatten. Wir verbrachten 3 Tage mit Museen, Sightseeing und Nachtleben. Eine Stadt die fast 20 Millionen Einwohner zählt, schläft niemals und als Landeier muss man sich zuerst an die Menschenmenge gewöhnen. Sogar eine Metrofahrt wird zum Erlebnis. Zusammengequetscht, wie in einer Sardinenbüchse kommt man mit viel Körperkontakt von A nach B.;-) Einer der ersten Stopps war das anthropologische Museum Mexiko Citys. Die Geschichte der Ureinwohner Mexikos wird mit vielen Skulpturen und nachgebildeten Ruinen den Besuchern näher gebracht. Besonders erstaunlich ist, dass die Méxicas (Gründer der Stadt Mexico City) ihr Reich auf einem Bergsee erbauten und sie mit viel Mühen den See trocken legten. Zudem waren die Méxicas nicht gerade zimperlich. Viele Menschen wurden für einen höheren Zweck geopfert und ihr Blut wurde auf den Treppen verteilt. Ein beliebtes Ballspiel bei dem man mit der Hüfte das Tor schiessen musste, wurde für den Gewinner mit seinem Tod geehrt. Wer noch mehr dazu wissen möchte, Flüge nach Mexiko City sind nicht so teuer :-))
Einen weiteren Stop machten wir auf einer Burg die aus der spanischen Kolonialzeit stammt. Diese wurde, wie so viele andere Burgen auf einer Erhöhung erbaut, und erlaubt einen wunderbaren Blick über die Stadt. Die Burg selbst dient heute als Museum und erzählt die Geschichte und vor allem die Kriege der vergangenen Jahrzehnte.
Nicht nur der Tag in Mexiko City war anstrengend mit viel Laufen auch der Morgen nach dem Nachtleben war anstrengend, da wir in den Genuss von Mezcal kamen (eine stärkere Form von Tequila) ;-) Als Abschluss unseres Mexiko City Aufenthalts nahmen wir an einer Skulpturenausstellung teil, die wiederum zeigt, dass die Mexikaner Farben lieben. 




traditionell und modern werden vermischt


Popcorn auf der Strasse


Ein Mayatempel im Museum

Die Kathedrale in Mexico City wurde auf die Ruinen des Méxicas Tempels gebaut

Ein Opfertablar der Méxicas


Dienstag, 20. Oktober 2015

In Michoacàn lassen wir uns Zeit

Als wir in Morelia ankommen, werden wir herzlich von der Familie Silva empfangen. Sie haben für uns ein Zimmer bereitgemacht und wir fühlen uns gleich herzlich willkommen. In Morelia und der näheren Umgebung gibt es viele schöne Sachen zu erleben, am meisten freuen wir uns aber einen Einblick in das Leben von Mexikanern zu bekommen. Schon bald wird uns bewusst, dass der Tag etwas später beginnt, dafür umso länger dauert. Diverse kleine Ausflüge dürfen wir mit der Familie Silva machen und sie zeigen uns begeistert die Kultur ihrer Heimat. Zur Kultur gehören auch viele verschiedene Speisen, die wir gerne kosten. Wir sind genauso begeistert von Lauras Kochkunst wie Laura selbst von der mexicanischen Küche ;-)
Bei einem Ausflug nach Zacàn zeigen uns Laura und Horacio die traditionellen Tänze und Musik die dort alljährlich an einem Festival gezeigt werden. Zum Highlight des Tages werden wir von bekannten eingeladen in Ihrem Garten zu Speisen. Sie machen selber Musik und wir sind fasziniert davon. Später stellt sich heraus, dass die Musiker früher professionell gespielt haben. Wir habens natülich vermutet ;-)




Spezielle Kirchendecke

traditionelle Küche für die Gäste der Familie. Sehr lecker



Die dargestellten alten Männer werden durch die Musik plötzlich aktiv und tanzen umher





Dienstag, 13. Oktober 2015

Das ursprüngliche Mexiko

Die Fahrt ins Inland von Mexiko führt uns über sehr schöne Passstrassen. In den alten Städten der Region Guanajuato trifft man auf viel Tradition und Kunst. Die handwerkliche Kunst der Mexikaner ist zu bewundern. In wunderschönen Farben und grossem Geschick fertigen sie Kunst an und verkaufen sie auf Märkten und in Galerien. Als erstes Ziel steuern wir die „Geister- Stadt“ Real de Catorce an. Durch den Silberboom im 17 Jahrhundert wurde diese Stadt auf 2700m gebaut. Nachdem der Preis für Silber sank, starb die Stadt aus. Jetzt wird sie nur noch als Ausflugsziel und Spiritueller Ort genutzt. Die mystische Stimmung in mitten der Berge ist speziell und begeisterte auch uns. Besonders da gerade ein religiöses Tanzfest stattfindet und wir viel Musik und Marktstände im Städtchen antrafen. Die lange und anstrengende Fahrt über Pflasterstein hinauf in die Berge hat sich durchaus gelohnt. Einen Tag später fuhren wir Richtung Guanajuato. Die Hauptstadt der Region ist ebenfalls in der Silberzeit gross geworden und deshalb auch in die Berge gebaut. Die Stadt wurde direkt auf die Silberminen erstellt, weshalb sie bis heute unglaublich viele Tunnels für Autos, Busse und Fussgänger hat. Wir stehen in mitten der Stadt mit Ausblick auf die farbigen Häuser und können so einfach zu Fuss die Stadt erkunden. Als einzige Gäste neben uns ist ein weiteres Schweizer Paar mit denen wir eine super Zeit verbringen. Da Claude und Erika bereits mehrmals in dieser Stadt waren, geben sie uns gleich noch eine Führung durch den Hauptteil. Zur Zeit findet ein Internationales Kunstfestival namens Cervantino statt, ganz zur Freude von uns. Die vielen Aufführungen sind jeweils gratis, was uns die Gelegenheit gibt, verschiedene traditionelle Tänze, Paraden, Musikaufführungen und Filme anzuschauen.
Vor dem Wochenende fahren wir für einen kurzen Aufenthalt ins nahe gelegene San Miguel de Allende, denn wir wollen am Wochenende wieder zurück zum Cervantino Festival.
Die Stadt San Miguel de Allende ist weit bekannt unter Reisenden und macht durch den regen Tourismus und dessen Einnahmen einen sehr gepflegten Eindruck. Trotzdem hat sie nichts von Ihrem Scharm verloren. Mitten in der Stadt gibt es eine Oase für Overlander. Viele Reisende mit Fahrzeugen stoppen hier und man kriegt die Möglichkeit sich auszutauschen.

24 km Rüttelpiste bis nach Real de Catorce





Real de Catorce




Es gibt verschiedene Arten nach Real de Catorce zu gelangen

Unser traumhafter Standplatz in Guanajuato zusammen mit Erika und Claude



Sonntag in Guanajuato







Unser Auto hat wohl den Rahmen gesprengt. Für die Felgen hat der abgemachte Preis dann nichtmehr gereicht ;-)

In San Miguel befinden sich einige sehr imposante Gebäude und Kirchen













Freitag, 9. Oktober 2015

Willkommen Mexico, Willkommen Natur

Unser erster Halt haben wir im Nationalpark Cumbres von Monterrey geplant. Nach längerem Kreuz und Quer in der Stadt endeten wir dann in Huasteca. Ein Tal im Nationalpark das für Besucher Tag und Nacht offen ist und wir auch Campen dürften. Wir suchten einen eher geschützten und privaten Stllplatz da wir der täglichen Ruhe nicht trauten und es doch Wochenende war. Also fuhren wir einige Seitensträsschen ab. Wir fielen einem einheimischen Päärchen auf und wurden gefragt was wir denn suchen. Nachdem wir in gebrochenem Spanisch erklärten, dass wir ein Übernachtungsplatz suchen, boten sie kurzerhand ihren Garten an. Also verbrachten wir 2 wunderbare Tage auf einer typischen kleinen Finca in mitten des Nationalparks. Sie zeigten uns ihre Tiere auf dem Hof und wir luden sie auf einige Biere, Kaffee und Kuchen ein. Als Mittagessen am letzten Tag wollten sie uns ein traditionelles Gericht kochen und Fabienne ist mit Blanca zum Einkaufen gefahren. Nach mehr als zwei Stunden warten vor der heissen Kohle, wurden die Sorgen um die ferngebliebenen Frauen immer grösser, weshalb wir sie suchen gingen. Wie sich dann nach einer weiteren turbulenten Stunde herausstellte, war das Auto der Familie geschrotet, aber zum Glück alle wohl auf. Manchmal sind die Abenteuer nicht freiwillig ausgesucht und ohne fliessend Spanisch noch schwieriger zu bewältigen, doch nach fantastischen Tortillas und gutem Bier war die Geschichte nur noch halb so schlimm.
Am nächsten Tag machten wir uns auf nach Monterrey City. Nach einer kleinen Stadtrundfahrt und einem guten Kaffee fuhren wir in den Stadtteil Santiago wo wir die Cola de Caballo Wasserfälle besichtigten.
Bald wurde es spät und wir fuhren umher um den besagten Stellplatz in der Region zu finden. Endlich angekommen nutzten sie die Situation schamlos aus und verlangten einen horrenden Preis für eine Nacht. Wir konnten und wollten einfach nicht mehr weiterfahren und bezahlten mit Widerwillen den Betrag. Sogar der Wachmann konnte den Preis nicht gutheissen aber die sture Stute an der Rezeption liess nicht mit sich reden.
Früh am Morgen verliessen wir den Ort und fuhren Richtung Süden. 



Abendstimmung aus dem Schlafzimmer


Fabienne bei der Vogelbeobachtung

Stolz auf das Foto.... das Warten hat sich gelohnt


Routenplanung....
Vielen Dank an die nette Familie. Wir haben es sehr genossen.


Einreise nach Mexiko; Man hat's nicht immer einfach ;-)

Ganz in der Nähe des Zolls in Laredo, planten wir unsere letzte Nacht in den USA. Gegen Abends kamen wir auf dem Campingplatz an und machten die letzten Vorbereitungen für den darauffolgenden Tag. Wir kopierten unsere Dokumente, was im Nachhinein gar nicht notwendig war, und wir versuchten Pesos zu wechseln. Die ersten Banken boten entweder keine Pesos an oder sie hatten die „Tagesration“ aufgebraucht. Es wurde bereits dunkel als wir zu einem Wechselbüro in der Nähe des Zolls geschickt wurden. Die beiden Regeln: Nicht bei Nacht fahren und Grenzgebiete meiden, waren somit hinfällig. Kein besseres Gefühl machte unser Unterfangen, als wir all die zugezeunten Häuser sahen. Schnell gingen wir ins Wechselbüro und versuchten auf Spanisch Pesos zu erhalten und einen besseren Kurs auszuhandeln. Ganz froh waren wir im Nachhinein herauszufinden, dass wir nicht übers Ohr gehauen wurden. Ziemlich erschöpft, aber mit allen Kopien und den Pesos kamen wir auf dem Campingplatz an und stellten den Wecker auf 6:30 Uhr für den nächsten Morgen. Nach einer unruhigen Nacht, wachten wir frühzeitig auf, standen im Dunkeln auf und erblickten unsere zusätzliche Kühltasche aufgemacht am Boden mit all den zerstreuten Früchten und dem Gemüse. Die Sachen waren angefressen und nicht mehr zu gebrauchen, aber wenigstens war der Waschbär so geschickt und hat die Kühltasche nur verschmutzt und nicht kaputt gemacht. Nach diesem Start ging es ähnlich weiter. Nach ca. 5 min. Fahrt kippte der Kaffeebecher und verschmutzte das Armaturenbrett. Dies hätte der Moment sein sollen umzudrehen und die Zollüberquerung am nächsten Tag vorzunehmen. Wir fuhren weiter....
Die Zollüberquerung funktionierte ganz problemlos, nicht mal der Pass wurde kontrolliert. Hätten wir nicht nachgefragt und uns im Voraus informiert, hätten wir einfach weiterfahren können. Nachdem wir genauer nachfragten, wurden wir dann zu einem Gebäude geschickt, wo alle Formalitäten erledigt werden können. Ganz zu unserer Überraschung ALLES auf Spanisch. Dies war dann auch der Moment, als wir überaus dankbar waren, dass wir im Voraus einen Spanischkurs in der Schweiz besuchten. Nachdem wir ein Touristenvisa, die Einfuhrbestätigung des Autos und die Versicherung erhalten haben, glaubten wir alles erledigt zu haben und wollten weiterfahren. Um nochmals sicher zu gehen, dass wir alles richtig gemacht haben, zeigten wir unsere Papiere an der Ausgangskontrolle. Die unnachgiebige, unfreundliche Dame an der Kontrollstelle entschied dann kurzerhand, dass sie das Fahrzeug doch nicht als Camper akzeptiert und zerriss alle unsere mexikanischen Papiere. Oooo schock,....alles wieder auf Anfang.
Nach gut 4 Stunden, verliessen wir dann das Zollgelände aufgewühlt und mit keinem guten Gefühl. Nun hatten wir noch 3 Stunden fahrt bis Monterrey zu unserem ersten Halt in Mexico. Hasta luego.....

Drei wunderschöne Tage in Texas; Enchanted Rock, Cave without a name und San Antonio (eine Stadt zum Verlieben)

In der Nähe einer deutschen Koloniestadt namens Fredricksburg befindet sich der Enchanted Rock. Dieser Granitfels erhebt sich mit 300 Meter vom Flachland und ist in seiner Erscheinung einzigartig. Das glatte Gestein und die geringe Vegetation ist ein Paradies für Sonnenanbeter. Als wir am späteren Nachmittag mit dem Abendessen und den Stirnlampen im Gepäck, den Fels hoch liefen, schlängelte eine Klapperschlange in einer Gemütlichkeit über den Wanderweg. Als sie uns erblickte, machte sie ihren Standpunkt klar und bewegte sich nicht weiter. Im weiten Bogen liefen wir an ihr vorbei und machten uns auf, den Sonnenuntergang auf dem Fels anzuschauen. Bei dem schönen Abendszenario wurden wir dann nochmals von einer Klapperschlange überrascht, welche die Wärme auf dem Stein suchte. Mit etwas ungutem Gefühl und nur mit der Stirnlampe bestückt liefen wir den Berg wieder runter und zur Beruhigung von Fabienne, sahen wir keine Schlange mehr.
Auf dem Weg nach San Antonio bekamen wir einen Tipp, die Höhle ohne Name anzuschauen. Dieser Empfehlung folgten wir auch und wurden nicht enttäuscht. Da wir unter der Woche und nebst der Saison die Höhle besichtigen, bekamen wir sogar eine einen halb stündige Privatführung. Insgesamt 6 Räume konnten wir besichtigen und einer davon wird sogar für spezielle Anlässe als Musiksaal genutzt, da die Akustik hervorragend ist. So gut wie der Tag startete ging er dann auch weiter. Wir bestellten vor über einer Woche die Ölfilter, welche wir nur schwer erhalten konnten, zu einem Autoteilhändler in San Antonio. Ganz zu unserer Freude kamen die richtigen Filter an dem Tag an und wir konnten sie schliesslich mitnehmen. Die letzte Hürde des Tages war, den Campingplatz in Stadtnähe anzufahren und dies zur Hauptverkehrszeit. Ohne grossen Verkehr kamen wir durch die Millionenstadt zum Campingplatz, bekamen einen schönen, günstigen Stellplatz, konnten unsere Wäsche waschen, badeten im Pool, lernten eine nette schweizer Familie kennen und liessen den gelungen Tag in netter Gesellschaft mit einer Flasche Rotwein ausklingen.
So gut wie der Vortag endete, so schön ging es den nächsten Tag weiter. Der Bus mit der Bushaltestelle direkt vor dem Campingplatz, brachte uns Downtown. Dort angekommen, traut man fast seinen Augen nicht. Wunderschöne Steingebäude mit vielen Kaffees und Restaurant umgibt den Stadtkern. Die Stadt besticht mit einem spanischen Flair, aufgrund ihrer früheren spanischen Zugehörigkeit. Das aller schönste der Stadt ist der River Walk. Von den Strassen aus, gibt es viele Treppen hinunter zum Wasser. Links und Rechts hat es unzählige Restaurants direkt am Fluss. Die befahren Strassen der Stadt sind auf dem 16 Meilen langen River Walk nicht hör- oder spürbar. Nach einem Spaziergang und einem guten Abendessen, macht wir eine sehr spannende und schöne Bootsfahrt auf dem Fluss. Die beleuchten Restaurants, die Strassenmusik und der witzige Kapitän machte den Abend zu einem der Schönsten.



Eine der Klapperschlangen die wir sehen konnten. Eindrückliche Tiere

Entspannen nach dem Aufstieg.


Sunset auf dem Enchanted Rock.


Ein Spiegelbild in der Cave Without a Name


Der Riverwalk in San Antonio haben wir besonders genossen.




Eine Theaterbühne mit Ausblick

El Alamo