Dienstag, 29. September 2015

Ein Stop beim Red Bull Air Race

Ganz Zufällig stiessen wir auf ein Werbeplakat der Red Bull Air Race in Texas, woraufhin wir uns kurzfristig entschlossen uns das Spektakel anzuschauen.

Das wird wohl der nächste Umbau von unserem Pfüdi. :-)

Das Rahmenprogramm bot so einiges


Fast unglaublich war die Show eines Kunstflughelikopters.

Innert weniger als 60 Sekunden durchflogen die besten Piloten den schwierigen Parcour

Danke Red Bull, für das freundliche Sponsoring von 4 Red Bull Dosen :-)

Texas; If you drive through Texas you have to eat breakfast twice

Was sind schon 200 Meilen in Texas. Texas ist einer der grössten Staaten in Amerika und dies macht sich auch in der Natur bemerkbar. Hier kann man fahren und fahren und sieht gigantische Agrarflächen. Die Landschaft ist ziemlich trocken und es scheint als wachse das trockne Stroh aus dem Boden. Anscheinend regnete es das letzte mal im April und vorher für 3 Jahre nicht. Umso erstaunlicher ist es, dass die Bäume in der kargen Landschaft immer noch grün erscheinen.
Unser Aufenthalt im Norden von Texas in den Städten Dallas und Fort Worth ist ein Highlight. Nebst dem Baden in den schönen Seen bei warmen 94 Fahrenheit, erlebten wir Texas von ihrer sehr traditionellen Seite. Die Boutiquen verkaufen Cowboyboots, Hüte, Lassos, Sättel usw. In Luskey's Westernstore laufen wir durch den Laden und kommen uns vor wie in einem Westernmuseum. Schön hergerichtet bietet der Shop alles was das Westernherz begehrt. Wie lernen den Besitzer des Ladens kennen er ist begeistert über den Besuch von Schweizern in seinem Laden. So schenkt er uns nach einigen Minuten netter Unterhaltung 2 Freikarten für das Rodeo am Wochenende. Es ist immer wieder schön solch herzlich nette Menschen an fremden Orten zu treffen. Danke.
Das beste an Texas, die Western Kleider werden auch tatsächlich getragen ;-) Dies hat auch Christian dazu veranlasst seinen Cowboyhut hervorzukramen... ganz zu Ungunsten von Fabienne ;-) Wir schauten uns einige Traditionen an, wie das Viehtreiben der Langhornrinder in Fort Worth und die Rodeoshow am Wochenende. Cowboys zeigten ihr können und uns bliebt der Mund offen stehen. Nach zwei Stunden guter Unterhaltung, Spass und Spannung liessen wir den Abend in der Stockyard ausklingen. Fast hätten wir unser Auto für zwei Pferde und Satteltaschen ausgetauscht, so begeistert waren wir.
Hier bei Luskey's durften wir unser Fahrzeug abstellen und die nette Western atmosphere geniessen.

Ein andenken an den ersten Bull Wrestler. Bill Pickett

Imposante Longhorn Rinder in Fort Worth



Aus unserem Schlafzimmer am frühen Morgen.

Das Rascheln im Gestrüpp direkt hinter uns entpuppte sich als Gürteltier.

Die Perfektion der Reiter und Ihren Pferde war etwas vom beeindruckendsten was wir gesehen haben.

Einer der mutigen Reiter auf einem Wilden Bullen. Das Ziel ist es 8 Sek. auf dem Rücken zu bleiben. Und danach beim Sturz nicht verletzt zu werden.

Innert Sekunden fangen diese Cowboys die Kälber ein und fesseln Ihre Füsse. Beeindruckend


Sonntag, 27. September 2015

Tierwelt in Nordamerika

Seit dem Start der Reise bewundern wir immer wieder die reiche Tierwelt Nordamerikas. In einigen Momenten hatten wir die Kamera griffbereit um die teils scheuen Tiere festzuhalten.

Hier der Link dazu

Fabienne positioniert die wilden Tiere fürs Foto ;-)

Freitag, 25. September 2015

Memphis, die Stadt des Blues und Souls

Anfänglich planten wir 2 Tage in Memphis zu verbringen, zwei neue Pneus an die Hinterräder anzubringen, einen Ölwechsel zu machen und dann weiter zu fahren. Oft ist es jedoch so, wenn man sich einen Plan zurechtlegt, wird er wegen Kleinigkeiten über den Haufen geworfen. Bei der Garage angekommen, stellten sie fest, dass die Ölfilter zuerst von North Carolina bestellt werden müsse und sie erst in 3 Tagen ankommen. Wir entschieden uns den extra Tag zu bleiben und auf die Filter zu waren. Die Zeit konnten wir in Memphis gut nutzen. Wie bereits in Nashville gibt es in Memphis eine Ausgangsmeile mit live Musik. Den ersten Tag verbrachten wir damit verschiedene Bands anzuhören und die Seele baumeln lassen. Am zweiten Tag machten wir kleine Änderungen am Auto. Wir verbesserten die Moskitonetze an den Fenster, brachten einen Flaschenöffner am Auto an ;-) und verzurrten den neuen/alten extra Reifen auf dem Dach. Am Abend gingen wir wieder in die Stadt und kamen in den Genuss zweiter super, klasse Bands im BB Kings Jazz Bar. Wofür wir in der Schweiz einen Haufen Eintritt bezahlen würden, gehört in dieser Stadt dazu. Wir hatten einen sehr schönen Abend in Memphis :-) Den darauffolgenden Tag wollten wir eigentlich schnell die Filter wechseln und das Ersatzrad anbringen. Dies wurde jedoch alles komplizierter als gedacht. Die Filter gingen irgendwo verloren und keiner konnte uns sagen, wie lange es dauern würde bis die Filter in der Garage sind. Also machten wir uns ohne Ölfilter weiter nach Arkansas, wo Christian von Fabienne einen neuen Haarschnitt verpasst kriegt. Die neue Kurzhaarfisur passt bestens zu den warmen Aussentemperaturen und die Fahrt im unklimatisierten Patrol. ;-)



Die übergrosse Lucille. B.B.Kings liebste Gitarre in der Gibson Gitarrenmanufaktur

So viel Auswahl und kein Platz im Auto :-(

Ein Besuch im grössten Outdoor Shoppingcenter von Bass Pro. Sogar Boote sind im Laden erhältlich. Natürlich mit richtigen grossen Fischen und Aligatoren im Becken.

Unser ständiger Begleiter de Stofffotzli... Er hat grad ein Date mit den Blues Brothers

Da war ich noch nicht sicher ob das gut kommt. 






Freitag, 18. September 2015

Nashville TN, die Stadt der Country Musik und ein Besuch bei Loretta Lynn

Voller Vorfreude machten wir uns auf zur Musikhauptstadt von Tennessee. Berühmtheiten wie Johnny Cash oder Loretta Lynn schafften ihren Karrierendurchbruch in Nashville und nahmen unter anderem ihre Platten in berühmten Tonstudios in der Innenstadt auf. Viele weitere talentierte Musiker versuchen heute wie dazumal den Durchbruch in der Stadt zu schaffen und dies ganz zu unseren Gunsten. So kamen wir nämlich in den Genuss guter, live gespielter Country Musik.
Am ersten Abend verwies uns ein älterer Herr im Touristencenter auf die Region „Musik Valley“, wo wir ursprüngliche Country Musik zu hören bekommen sollten. Tatsächlich sassen wir an dem Abend in einer gemütlichen Bar mit einer super live Band. Zum krönenden Abschluss sang sogar die Band ein Lied für die lieben Schweizer neben der Bar. (Damit sind wir gemeint ;-))
Den Tag darauf fuhren wir mit dem Auto in die Innenstadt. Zu unserem Glück gibt es an Sonntagen viele gratis Parkplätze mit unbegrenzter Parkzeit in Zentrumsnähe. Downtown angekommen, trauten wir unseren Augen nicht. Bereits morgens spielen in den unzähligen Bars live Bands. Da kein Eintritt verlangt wurde, konnten wir von Bar zu bar weiterziehen und den Bands zuhören. Teilweise reichte es auch bei den offenen Fenstern stehen zu bleiben um einen kurzen Einblick zu kriegen. Die Stadt würde nebst den Bars viele Museen anbieten, in denen man mehr über die Country Musik und die bekannten Sänger erfährt. Wir entschieden uns jedoch gegen einen Museumsbesuch und investierten das gesparte Geld in Getränke und Trinkgeld für die Bands.
Nashville hat sogar unsere Erwartungen übertroffen. Wir hören und sehen liebend gern Bands und in Nashville wird einem diese Möglichkeit von Morgens bis Abends geboten. Echt toll!!!!
Bevor wir in die Stadt des Blues und Souls „Memphis“ aufbrachen, machten wir einen Zwischenhalt auf der Range von Loretta Lynn. Die Rang liegt an einem schönen Ort und erzählt die beeindruckende Lebensgeschichte von Loretta Lynn. Mit diesem Besuch beendeten wir dann aber auch das Kapitel der Countrymusik für uns ;-) und stimmten uns mit der CD von Ray Charles auf Memphis ein. 

Eine ziemlich beeindruckende Stimme....

Der Tourbus von Loretta Lynn...Mit ihrem neuen Bus singt sie in ihrem Alter immer noch 60 -70 Konzerte...



Samstag, 12. September 2015

Blue Ridge Parkway und der Great Smoky Mtn. National Park

Auf unserer Landeskarte ist zwischen North Carolina und Tennessee ein grüner Fleck mit der Aufschrift Great Smoky Mountain Nationalpark eingezeichnet. Da unser Navi den Eingang des Parks nicht finden konnte, besuchten wir in der Nähe ein Visitor Center um uns zu erkundigen. Später dankten wir dem Navi, den vom Visitor Center führte eine Strasse namens Blue Ridge Parkway durch eine wunderschöne, grüne, hüglige Landschaft zu einem Campingplatz. Von dort aus machten wir wiedereinmal eine Wanderung, was wir fast etwas vermissten. Deswegen starteten wir den darauffolgenden Tag mit einer weiteren Wanderung zu den Wasserfällen und fuhren durch die schöne Landschaft zu dem nächsten Campingplatz. Auf einer unbefestigten Strassen, auf den Christian seine Fahrlust entdeckte, sahen wir ganz plötzlich einen Schwarz Bär die Strasse überqueren und den Hang hinunterrennen bis wir ihn nicht mehr sehen konnten. Leider ging alles viel zu schnell. Dennoch brachten wir das Lächeln nicht mehr aus dem Gesicht für den Rest des Tages.
In Mitten der schönen Landschaft haben die Ureinwohner (Cherokee Indianer) ein Reserverat, indem sie eigene Schulen haben und in Museen, Kunsthäusern, etc. die Geschichte der Indianer näher bringen. Wir entschieden uns ein etwas touristisches Dörfchen zu besuchen, wo das Handwerk der Indianer gezeigt wird. Bei einer Tour liefen wir von Stand zu Stand und konnten die Entstehung von Gefässen, Schmuck, Jagdutensilien und Korbflechtereien sehen. Sehr interessant und erstaunlich, dass das Leben im 18. Jahrhundert verglichen mit der Entwicklung in Europa sich so stark unterschieden.
 Im Indianerdorf Cherokee trafen wir auf ein auffälliges Reisefahrzeug mit der Aufschrift Alemania. Da haben wir gestoppt und hallo gesagt. So haben wir Heidi und Werner kennengelernt und abgemacht, dass wir am Abend am selben Ort bleiben wollen und uns etwas über die Reisen austauschen wollen. Wie sich herausstellte haben sie die Reise durch Lateinamerika bereits hinter sich, die  wir noch vor uns haben. Wir verbrachten dann gleich einige Tage miteinader und haben die Great Smoky Mountains zusammen durchwandert. 


Die Smoky Mountains machen Ihrem Namen alle Ehre





Eines der verlassenen Häuser nach der Zwangsumsiedelung der Einheimischen in den Great Smokys

Cherokee Gesang und Tanz in einem der rekonstruierten Dörfer

Die harte Partie Yatzti hat Ihren Tribut gefordert. Ich als verlierer hatte Zeit für das Foto.......

4 Tage in Hight Point

Lesen, Kanu fahren, Spiele spiele, amerikanisches Essen von echten Amerikanern kennenlernen, Brot backen und einfach die Seele baumeln lassen, dies ist kurz zusammengefasst, wie wir die 4 Tage in Hight Point (North Carolina) verbrachten. Anfänglich planten wir zwei Tage zu bleiben und dann weiter zu ziehen, da aber der Labor Day (Tag der Arbeit) am Montag war und ALLE Amerikaner, die einen Camper oder ein Zelt besitzen ein verlängertes Wochenende auf einem Campingplatz planten, mussten wir froh sein ein Stellplatz zu haben.
Neben einer sehr netten Familie bezogen wir unsere Campsite direkt am See. Leider stellte sich nach kurzer Zeit raus, dass der See für Schwimmer nicht zugelassen ist, aber man sehr wohl darauf Kanu fahren darf. Der See wurde nämlich zur Wasserversorgung des Dorfes genutzt und sollte nicht verschmutzt werden. Anscheinend verschmutzen die Menschen das Wasser mehr, als die Motorboote auf dem See und der Abfluss der Autobahn in das Gewässer. Ganz verstanden haben wir das Verbot bis zum Schluss nicht. Umso mehr lohnte es sich jedoch, das Kanu am ersten Tag aufzubauen und über die 4 Tage aufgebaut zu lassen. Für uns war dies eine gute Möglichkeit um die Paddeltricks von Tim und Sharon zu üben und umzusetzen. Wir sind schon ein ziemlich eingespieltes Team. Christian versuchte auch mal ein Alleingang mit dem Kanu, merkte aber schnell, dass es ohne Frontfrau ziemlich schwierig zu navigieren ist. ( Dies freut natürlich Fabienne:-))
Nebst dem Paddeln, was wir auch mit Stirnlampe in der Nacht taten (ziemlich aufregend), lernten wir die Campingkochkünste einer grossen amerikanischen Familie kennen. Ihr Lieblingsdessert über dem Feuer nennt sich SMORE und besteht aus zwei Kreckern, einer Reihe Schokolade und einem erwärmten Marshmallow. Alles übereinander ergibt ein SMORE (some more :-)) Dies ist ein super Dessert, aber aufgepasst, nach 2 können schon mal Magenprobleme auftreten. Nebst dem Dessert, waren auch die Hamburger, welche sie für uns zubereiteten sehr lecker. Wir genossen die Zeit mit der Familie und ihre Gesellschaft. Nach 4 Tagen am selben Ort waren wir dann froh weiter zu ziehen und Neues zu sehen.






Paddeln auf dem See mit Gesellschaft

Mit der lieben Familie von Nancy und Ed haben wir Labor Day verbracht.

Unterwegs auf dem Blue Ridge Parkway. Hier werden wir unsere nächsten Tage verbringen.














Donnerstag, 3. September 2015

Virginia Beach und die Outer Banks

Ziemlich stressig startete die Fahrt nach Virgina Beach. Drei und vierspurige Highways mit viel Verkehr machte die Fahrt im Regen anstrengend. Nicht so verschlafen, wie die kleinen Fischerdörfchen im Kanada zeigte sich Virginia Beach. Eine lange Ausgangsmeile mit vielen Shops erstreckt sich entlang der Küste. Nicht gerade das, wonach wir suchten. Ziemlich erleichtert, waren wir, als der State Park etwas ausserhalb noch einen Stellplatz für uns frei hatte. und sehr angetan waren wir, von dem was wir geboten kriegten. Vor dem Abendessen installierten wir uns mit der Decke am Strand und liessen unseren Blick übers Meer schweifen. Plötzlich sah Fabienne eine Schwanzflosse im Wasser und forderte Christan auf hinzuschauen. Wie verhext zeigten sich für die nächsten Minuten keine Flossen mehr im Wasser und Christian tat es als Fatamorgana ab, bis ca. 12 Delfine erschienen und ihr Abendmahl jagten und dies direkt vor unseren Augen. Sobald die Delfine weg waren, hielten uns die Krebse vom Abendessen ab. Unzählige Krebse kamen während der Abenddämmerung aus ihren Sandbauten und sammelten Nahrung am Ufer. Zudem hatte es hunderte tote „Horseshoe Craps“ am Ufer, welche nach Auskunft eines Einheimischen ihre Eier legen und dann sterben. Eine sehr interessante Tierwelt wurde uns geboten.
Wegen des anhaltenden Regens entschieden wir uns, am nächsten Tag weiter zu fahren. Ein sehr beliebtes Ferienort vieler Amerikaner sind die Outer Banks. Dabei handelt es sich um eine Landzunge mit einem Sandstrand von über 100 Meilen. Von Virginia Beach fuhren wir eine schöne Strecke durch die früheren Produktionsorte von Baumwolle. Heute werden sie als Landwirtschaftsland oft für Tabak genutzt. Dieser Weg führte uns auf eine gratis Fähre Richtung Outer Banks. Die 45 min. Fähre war eine willkommene Abwechslung zu der eher stressigen Autobahn nach Virginia.
Die 3 Tage auf den Outdoor Banks nutzen wir mit Baden, Wellen reiten mit unserem neu erworbenen Bodyboard und vorwiegend Sandflöhe und Moskitos fernhalten. Nach einer schlaflosen Nacht im Patrol mit zwei Dutzend Stichen pro Körperhälfte, bauten wir für die darauf kommende Nacht das Zelt auf. Der Vorteil des Zeltes ist, dass das Moskitonetz so kleine Maschen hat, dass es die kleinsten Tierchen fernhält. Tatsächlich hatten wir eine ruhige Nacht. Phuuuu.....:-)
Zum Schluss besuchten wir noch die Flugstätte der Gebrüder Wright, welche den ersten Flug mit einem motorbetriebenen Flugzeug schafften. Sie flogen von einer Dünne aus mit Ihrem Doppeldecker eine Dauer von 59 Sekunden und eine Distanz von 852 Fuss und gingen so in die Geschichte als Flugpioniere ein. 


Einige Kinder vom Ort haben die toten Craps in eine Art Friedhof gelegt.

Strandkrepse sind ganz gestresste Esser, aber interessant zum zuschauen

Einer der Horseshoe Craps im Meer

Ein Zeuge der Vergangenheit. Ein Farmhouse in Virginia

Gut haben sie auf der Fähre noch ein Klötzli unter das Rad gelegt. Die Bordwand ist ja nicht ganz vertrauens erweckend

Fahrtwind auf der Fähre....wäre ein Haarschnitt schon bald nötig ;-)

Die kuriose Bauart auf den Outer Banks lässt staunen. Wo Häuser von Hurricans weggeblasen wurden, darf anschliessend nichtmehr gebaut werden. So kommt es das es mitten in einem Ort einige Lücken hat.

Diese wunderschöne Meeresschildkröte wurde leider Opfer einer Schiffsschraube.....

Unser "Pfüdi" ( so nennen wir unser Gefährt) durfte noch ein bisschen sändälä

Eine der unzähligen Brücken, welche die Outer Banks verbinden. Alle haben diese typische Erhöhung, damit die grossen Schiffe passieren können.





Geschichte ahoi --> Etwas Kultur muss sein

Gettysburg (Schlacht der Nord- und Südstaaten) und Washington DC (Hauptstadt der Vereinigten Staaten von Amerika)

In Gettysburg fand einer der entscheidenden Schlachten des Bürgerkriegs von 1861-1864 statt. Dabei ging es unter anderem um das Recht der Sklaverei, bzw. ob die Weststaaten frei über die Sklaverei entscheiden dürfen. Amerika war gespalten in zwei Gruppen, die Nordstaaten (gegen die Sklaverei) gegen die Konföderierten (für die Sklaverei). Da im Süden vorwiegend das Geld in der Landwirtschaft (Baumwollproduktion) verdient wurde, sahen die Südstaaten wegen der vielen Handarbeit die Sklaverei als Notwendig an. Die Geschichte des Bürgerkriegs wurde uns in einem sehr informativen Museum vermittelt, wobei wir euch einiges vorenthalten müssen (Dies freut bestimmt die Geschichtsmuffel ;-)) Dennoch etwas spannendes zum Schluss, was uns erstaunte und zugleich schockiert: Ein Dokument zeigte auf, welches die Kaufpreise von Sklaven waren. Eine Köchin mit einem steifen Bein kostete damals 400 Dollar und ein guter Arbeiter auf dem Baumwollfeld kostete 1000 Dollar.

Mehr über den die Schlacht in Gettysburg erfuhren wir durch einen Film und die Fahrt durch das Kriegsgebiet. Unter dem Präsident Lincoln fand 1863 die dreitägige Schlacht in Gettysburg statt, was heute als Wendepunkt des Krieges zählt. Innert dieser 3 Tage starben 7000 Soldaten und ca. 44'000 wurden verwundet. Die Verstorbenen finden ihren Platz auf dem Armeefriedhof, welchen man besichtigen kann.
Der ganze Krieg forderte 620'000 Soldaten, also 2 Prozent der damaligen Bevölkerung kamen ums Leben und ist Teil der Geschichte Amerikas. 




Zu denken gab uns die vielen "Unbekannt" angeschriebenen Grabstätten......




Noch nicht müde von der Geschichte Amerikas, machten wir uns den darauffolgenden Tag auf nach Washington. Einige Kilometer bzw. Meilen legten wir von Gettysburg zur Hauptstadt der USA zurück. Gut beraten wurden wir im Visiter Center, die uns eine Empfehlung für einen gemütlichen Campingplatz etwas ausserhalb der Stadt abgaben und uns über einen gratis Parkplatz an der Metro- Endstation informierten. So fuhren wir am darauffolgenden Tag mit dem Auto zu Metrostation, nahmen die Metro in die Stadtmitte und mieteten E-Bikes. Die Anstrengungen der letzten Tage und immer noch mit Muskelkater in den Beinen, waren die E-Bikes eine willkommene Abwechslung. So fuhren wir mit den Bikes vom Capitol zum Washington Monument, zum Weissen Haus, zum Lincoln Memorial und zurück zu dem World War II Memorial. Das wir bei der Radtour keine Fussgänger angefahren haben, oder wir von einem Auto gerammt wurden, ist fast ein Wunder. Es wird wohl Werbung für die Fahrräder gemacht, aber Fahrradwege sind doch eher rar. Als wir dann noch vor dem Weissen Haus falsch Abbogen und wir vor allen fotografierenden Touristen durchfuhren und uns die Polizei aufforderte zügig durchzufahren, wurde die Fahrradtour einzigartig. Wir nehmen an, dass wir mindestens auf 50 Touristenfotos vor dem Weissen Haus zu sehen sind. :-) Trotz fehlenden Fahrradwegen können wir also die Fahrradtour weiterempfehlen.
Wiederum ein sehr interessanter Tag ging zu ende und mit einem vollen Kopf legten wir uns Schlafen. Nun freuen wir uns wieder auf mehr Natur und einige Tage am Strand :-)